Otto-Pankok-Museum

Bis zum 15. Juni erkennen die Besucher von „Helden, Träumer, Liebende – Woher Hollywood seine Ideen nimmt“: In der Filmwelt wird selten komplett neu erfunden, nur geschickt neu aufgearbeitet! Erzählstränge und Figuren werden versetzt in andere Länder, Zeiten oder Zusammenhänge. Immer wieder stecken hinter den Themen von Verfilmungen und Serien letztlich Ideen, die Werken aus der griechischen Mythologie, Entstehungsmythen oder anderen großen Werken der Literatur entstammen.

Kunst von Gustavé Dore, Max Klinger, Karl Kleist und Arvid Mather nimmt uns mit in die Geschichten. Gustavé Dores Darstellungen zum Inferno aus Dante Alighieris „Göttlicher Komödie“ werden durch eine geschickte Installation mit der Gegenwart verbunden, die unserer Gesellschaft den Spiegel vorhält. Das babylonische „Gilgamesch Epos“ trifft auf die Welt der Charaktere einer amerikanischen Zeichentrickserie und lässt große Gemeinsamkeiten erkennen. Dem Besucher werden bislang nie beachtete Verbindungen deutlich, wenn Mathers „Don Quixote“-Darstellungen neben Duos wie „Dick & Doof“ erscheinen. Selbst Shakespeare erdachte nicht alles selbst, denn die Bildserie zur Geschichte von „Armor und Psyche“ zeigt, was nicht nur die Ideenvorlage zu „Romeo & Julia“ war.

Ab dem 5. Juli stehen Autos im Mittelpunkt des Ausstellungsgeschehens. In Zusammenarbeit mit der umfassenden privaten Sammlung eines niederländischen Modellautomuseums werden Themen wie Design, Modellfolgen, das Entstehen, aber auch das Vergehen von Automobilen gezeigt.

Das Auto als Kunstobjekt kann unter anderem in den Werken des gefragten japanischen Künstlers Tetsuaki Makita entdeckt werden. Makita setzt alte japanische Holzschnitttechniken ein, um hochdynamische Darstellungen von Autos einer Rallye Dakar zu erstellen. Industriedesigner Michiel Groendijk entwarf unter anderem Transportfahrzeuge. Kunstvolle Werbung regt zum Kauf an.

Am 24. Oktober beginnt „Die Freiheit der Freude – die Freude der Freiheit“. Diese Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit internationalen Wohlfahrtsträgern erstellt. Sie zeigt Kunst von Künstlern mit einem ganz eigenen Blick auf das Leben, sie zeugt von großer Freude am Gestalten und dem gelingenden Entstehen.

Foto: Marcels Modelcar Museum