Der Grafschafter Nationalsport: Kloatscheeten

Der Nationalsport „Kloatscheeten“ wird um die Jahreswende als symbolische Handlung, zum Beginn einer neuen Zeit, als Brauch aufrecht gehalten und ist artverwandt mit dem ostfriesischen Boßeln.

Am Anfang eines neuen Jahres treffen sich überall in der Grafschaft kleine Kloatscheeter-Gruppen zum geselligen Wettstreit. Vor Spielbeginn werden Wegstrecke und die Reihenfolge der Spieler festgelegt und der Bollerwagen mit allerlei Getränken und Snacks befüllt.

Nun beginnt der Kampf: Beide Mannschaften versuchen abwechselnd den „Kloat“ so weit wie möglich zu werfen. Es beginnt die Person mit der Nummer eins, die Nummer zwei der zurückliegenden Mannschaft startet mit der nächsten Runde. Gewonnen hat diejenige Mannschaft, die insgesamt am Weitesten geworfen hat. Nach Beendigung des Spiels wird der „Kloatkönig“ ausgeworfen.

Hierfür zielen beide Mannschaften abwechselnd auf eine leere Glasflasche. König ist derjenige, der zuerst die Flasche so trifft, dass sie zerbricht. Nach der sportlichen Wanderung durch die herrliche Natur folgt ein deftiges Grünkohlessen.